Am Montagmittag wurde die Feuerwehr Pohlheim zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Landesstraße 3358 zwischen Garbenteich und Lich alarmiert. Ein Pkw war frontal gegen einen Baum geprallt und auf den angrenzenden Radweg geschleudert worden. Der Fahrer wurde im Bereich der Beine massiv eingeklemmt.
Kurz nach dem Unfall trafen zufällig ein Notfallsanitäter und ein Rettungswagen an der Unfallstelle ein und übernahmen die Erstversorgung. Das erste Fahrzeug der Feuerwehr Pohlheim sicherte das verunfallte Auto und ermöglichte dem Rettungsdienst über eine Versorgungsöffnung den Zugang zum Patienten. Nachrückende Kräfte bereiteten die technische Rettung vor und stellten den Brandschutz sicher.
Da der Fahrer zunächst nicht mit hydraulischen Rettungszylindern befreit werden konnte, kam eine sogenannte Kettenrettung zum Einsatz: Das Fahrzeug wurde mit einer Zugeinrichtung stabilisiert und mit einem Spreizer auseinandergezogen. Parallel wurden ein Rettungshubschrauber und weitere Einsatzkräfte nachgefordert. Bei sommerlicher Hitze unterstützte der Gerätewagen Logistik mit Getränken und Pavillons.
Etwa eine Stunde nach der Alarmierung konnte der schwer verletzte Fahrer befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Ein Feuerwehrangehöriger wurde während des Einsatzes leicht verletzt und zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht.
Im Einsatz waren 29 Kräfte der Feuerwehr Pohlheim mit sechs Fahrzeugen, drei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Rettungshubschrauber sowie die Polizei. Nach rund drei Stunden war der Einsatz beendet. Zum Abschluss gab es für alle Helfer ein wohlverdientes Eis.